BMW Cloppenburg Racing

3.Lauf zur Deutschen Langstreckenmeisterschaft für Motorräder, der GEC in Oschersleben

Es ist gerade einmal 14 Tage her, da konnte unser Team Dank einer überragenden Leistung in Hockenheim ihren ersten Sieg in der GEC feiern. Natürlich führte das unweigerlich zu einer erhöhten Erwartungshaltung für die zukünftigen Rennen und so begaben wir uns am vergangenen Wochenende bestens motiviert erneut nach Oschersleben. Hier sollte, nach dem Auftaktrennen im Mai, nun auch der 3. Lauf stattfinden.

Im Training konnten sich beide Teams auf Ihren BMW S1000RR sehr schnell auf gute Rundenzeiten einigen, ließen ihre Motorräder ganz und damit das Team Ruhe – so dass am Abend vor dem Rennen die #105 auf Startplatz 3 und die #119 auf Startplatz 5 stand – 18 Uhr alle Motorräder bestens vorbereitet in der Box standen und das verdiente Bier den Kühlschrank in Richtung Hals verlassen konnte.

Sonntag 15.00 Uhr Start. Zum Lenzer auf der #119 gibt’s nichts zu berichten – Blitzstart wie immer – erste Ecke Dritter. Zum Herrn „Rixi" Löwe auf der #105 gibt’s schon mehr zu berichten – der war sich nämlich nicht so sicher ob er wirklich losfahren wollte – noch mal kurz das Gas zu, noch mal Kupplung ziehen – und dann so allmählich los – erste Ecke Zwanzigster. Ups.

Mit den Messer zwischen den Zähnen war Rixi in Runde 4 wieder Dritter, in Runde 12 Erster und lieferte sich von da an rundenlang mit den Jungs von Jos Motorsport und Münsterland-Schreiber Racing derart packende Positionskämpfe, dass uns der Verdacht kam – die Burschen haben wohl vergessen dass hier ein Laaaaaangstreckenrennen stattfindet – das was die Zuschauer sahen war ein Sprintrennen vom Feinsten.

Aber zum Glück gibt es ja Boxenstopps und damit Fahrerwechsel. Jürgen Scheffel übernahm die #105 vom „fiebrigen" Rixi und pflügte mit genau so guten Zeiten und völlig ohne Fehler weiterhin durchs Feld. Beide fuhren abwechselnd auf Platz 1 und 2, entschieden sich ab Runde 80 aber dann endgültig für den Platz 1 und gaben den bis zum Ziel auch nicht mehr her.

Zwischen Thomas „Meise" Meisner und Lenzer auf der #119 lief es ähnlich gut. Beide puschten sich gegenseitig zu immer besseren Rundenzeiten, beide fuhren absolut fehlerfrei und konnten somit bis zur Runde 126 sogar auf Platz 4 vorfahren – mussten aber noch einmal wechseln. Nach dem Wechsel wieder auf Platz 5 mit ca. 50 sec. Rückstand auf Platz 4 erlebten die Zuschauer dann auch das Sprintrennen unserer beiden Oldies. Absolut am Limit wurde der Rückstand Runde für Runde wieder aufgeholt, in Runde138 wurde die an vierter Stelle liegende Kawasaki passiert und das Endergebnis für das BMW Cloppenburg Racing Team mit Gesamtplatz 1 für die #105 und 4 für die#119 fest gezurrt. Hühnerfell!!!

So könnte es weiter gehen. Aber wir wissen genau – im Rennsport reicht der kleinste Fehler und man steht wieder da wo keiner stehen will. Also bleiben wir für den 4. Lauf über 6 Stunden im September in der Lausitz ganz ruhig, machen keine Faxen und bereiten uns akribisch vor.

Dankeschön an jeden Einzelnen im Team – war perfekt und hat einen riesigen Spaß gemacht. Und Danke auch einmal an BMW Motorrad – Jungs da habt Ihr wirklich ein flottes Moped gebaut.